Angesichts des „mittleren“ Wetters hatte ich Lust, einen großen Topf Suppe zu kochen.
Dazu habe ich Möhren, Kohlrabi, Zucchini, Kartoffeln, Schnittlauch, Zwiebeln, Broccoli und Porré angedünstet und mit Sauerrahm, Milch und Wasser zu einer schönen Suppe verrührt – abgeschmeckt und FERTIG!
Nachdem ich mich in meiner eigenen Schulzeit und auch danach nur an mehr oder weniger lebendigen Sprachen versucht habe, beschäftige ich mich nun aus gegebenem Anlass einmal mit LATEIN. Los geht es mit Vokabeln – eingeben, Kärtchen drucken, online und offline lernen. Ich finde es spannend, jetzt endlich selber zu erleben, woran Generationen von Schülern sich schon ihre Zähne ausgebissen haben. Gelernt wird übrigens mit dem Schulbuch „prima nova“. Da geht es schon auf der ersten Seite richtig zur Sache – nichts mehr mit: „Ubi est Cornelia?“, was mir die Leute aus der Parallelklasse damals immer um die Ohren geschleudert haben.
In diesem Sommer hat es uns in Schweden einmal an die Küste getrieben – wir suchten die Nähe zur Insel Öland und fanden ein Häuschen in Djursvik, direkt an der Ostküste, 40 km südlich von Kalmar. Zum ersten Mal gehörte unser Ferienhaus echten Schweden und nicht wie zuvor Deutschen oder wie beim vorletzten Mal Niederländern. Auch war es erstmalig kein Haus, das vom Vermieter selbst genutzt wurde. Das machte sich in vielen Dingen bemerkbar. Trotzdem hatten wir dort eine sehr gute Zeit – konnten Öland oft besuchen und auf dem Festland im gewohnten Radius die Gegend erkunden.
Zur Zeit (am liebsten natürlich, wenn ich in Schweden bin) lese ich mit wachsender Begeisterung schwedische Bücher.
Eine interessante Geschichte bietet z.B. dieses Buch hier:
"Den femte systern" von Mårten Sandén (Rabén & Sjögren 2008)
Das junge Mädchen Jannike wird quasi über Nacht zur Heldin im Kampf gegen die Geburt des Teufels auf Erden, eingefädelt vor zweihundert Jahren durch einen Bösewicht, dessen Urur…enkelin nun endlich die große Tat vollbringen soll. Die Heldin (Nachkomme eines Dienstmädchens aus der alten Zeit, welches damals schon das Schlimme zu verhindern wusste) erlebt eine wilde Reise durch Fantasie, Wirklichkeit, Vergangenheit und Gegenwart.
Auch mit meinen überschaubaren Schwedischkenntnissen habe ich mich beim Lesen dieses Buches mitten in der Geschichte gefühlt und die Besonderheiten der schwedischen Ausdrucksweise sehr genossen. Da ich jetzt gerade von der Fortsetzung in zwei weiteren Büchern gelesen habe, bin ich schon sehr gespannt, wie es mit Jannike weitergeht.
Eines meiner Lieblingsrezepte gegen hängende Mundwinkel
seit dem 5.12.2007 (Rheinische Post)
„Das muss ich ausschneiden!“
Hier sind wir nun – mein Blog und ich. Mein halbes Leben ist es jetzt her, dass ich mich alleine durch England und Schottland geschlagen habe. Was sich seither in mein Gedächtnis eingebrannt hat: Entfernungen sind dort unwichtig – ganz gleich, wohin ich wollte – die Auskunft war stets: „one mile“. Das soll hier mein Motto sein – die Strecke zum Ziel beträgt immer eine Meile – das Ankommen wird zweitrangig – das Unterwegssein zählt viel mehr…
jubini - nureinemeile 